Pressemitteilung vom 12.12.16
Buir, 12.12.16
Drei Aktivist*innen blockierten als Reaktion auf die Repression und die massiven Rodungsarbeiten von RWE der letzten Wochen in der Nacht vom
11.12.16 zum 12.12.16 für mehrere Stunden die Gleise der Hambachbahn, um die Kohlezufuhr zu den Kohlekraftwerken zu verhindern.
Die Blockade erfolgte auf beiden Seiten der Gleise durch Lock-Ons. Eine Person der Gruppe kettete sich unter dem Zug an.
Die Menschen wurden daraufhin in Aachen in polizeilichen Gewahrsam genommen.
Die erfolgreiche Gleisblockade setzt ein weiteres Zeichen gegen den massiven Eingriff von RWE in die Umwelt.
Nach Angaben der Aktivist*innen soll die Blockade außerdem ein Zeichen der Solidarität für drei kürzlich Inhaftierte setzen, die sich derzeit in Köln-Ossendorf in Untersuchungshaft befinden.1
„Mit unserer Aktion wollen wir eine Antwort auf die Umweltzerstörung und das Übertreten der Roten Linie von RWE geben.“ sagt Aktivistin Johanna.
Die Aktivistin verurteilt außerdem die enge Zusammenarbeit des Großkonzerns RWE und der Polizei. Nach ihrer Aussage schützt die Polizei nicht nur die Rodungsarbeiten, sondern geht auch durch andere zum Teil brutale Maßnahmen gegen die Besetzer*innen vor .2
Das Protestcamp und die Baumbesetzungen im Hambacher Forst existieren schon seit über vier Jahren. In den letzten Wochen kam es wieder zu größeren Baumfällaktionen seitens RWE, bei denen auch die von verschiedensten Bürgerinitiativen und Aktivist*innen aus dem Braunkohlewiderstand geforderte „Rote Linie“ überschritten wurde.3
Pressekontakt: Joe, Tel. 0151 15802507
Weiterführende Links:
https://abcrhineland.blackblogs.org/2016/12/04/weitere-aktivistin-in-haft/
https://abcrhineland.blackblogs.org/2016/12/01/zwei-aktivistinnen-in-u-hafttwo-aktivists-in-custody/
http://www.dw.com/de/eskalation-im-hambacher-forst-ein-ungleicher-kampf-spitzt-sich-zu/a-36590065
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