Ende Gelände Berlin protestiert mit Blockupy vor dem Kraftwerk Klingenberg

PRESSEMITTEILUNG:

 

+++ Ende Gelände Berlin beteiligt sich an der zweiten Welle von Blockupy

+++ Bootsdemo vor Kraftwerk Klingenberg +++ Bannerdrop: Burn Borders Not

Coal +++

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Berlin, 2.9.2016: Seit 15:00 Uhr hat Ende Gelände Berlin mit einer Protestbootstour Kurs auf das Kraftwerk Klingenberg in der Rummelsburger Bucht genommen. Die Polizei verwehrte der Demonstration trotz Genehmigung den Weg vor das Kraftwerk. An einem Mast oberhalb der Kohleschiffe brachten Aktivist*innen ein Banner mit der Aufschrift „Burn Borders Not Coal“ an. Im Rahmen der zweiten Aktionswelle von Blockupy fordert Ende Gelände Berlin den sofortigen Ausstieg aus der Braunkohle als einem der dreckigsten Teile des fossilen Kapitalismus und solidarisiert sich mit dem antikapitalistischen Protest gegen die Austeritäts- und Abschottungspolitik.

„Wir wissen, dass unser Wirtschaftssystem mit seinem Wachstumszwang der Motor für den Klimawandel ist. Wir markieren die Orte, an denen der Klimawandel mit fossilen Energieträgern angeheizt wird – einer davon ist das Kraftwerk Klingenberg.“ sagt Norman Pieper vom Bündnis Ende Gelände Berlin.

Der Energiekonzern Vattenfall wollte dieses Jahr noch mit der Braunkohleverbrennung in Klingenberg aufhören. Getan hat sich jedoch nichts. „Während der Klimawandel immer schneller voranschreitet und schon heute Menschenleben kostet, macht Vattenfall weiter Kohle mit der Kohle. Das ist zynisch den Menschen gegenüber, die vom Klimawandel betroffen sind.“, kommentiert Norman Pieper. Die Stadt Berlin ist mitverantwortlich: Noch immer wird Berlin mittels vier Kohlekraftwerken beheizt.

Die Kosten der Kohleverbrennung sind Umsiedlungen, die Zerstörung von Ökosystemen und die Folgen des Klimawandels. Ende Gelände Berlin fordert deshalb Klimagerechtigkeit: Industrienationen müssen die Verantwortung für ihren historischen Beitrag zum Klimawandel übernehmen, anstatt Menschen auf der Flucht sterben zu lassen.

Insa Vries von Ende Gelände Berlin spricht sich für ein grundsätzliches Umdenken aus: „Unendliches Wachstum kann es auf einem begrenzten Planeten nicht geben. Wir müssen das Problem an der Wurzel packen und nach Alternativen zum Kapitalismus suchen. Wohlstandsindikatoren sollten Zufriedenheit, Zeitwohlstand oder ein gutes Verhältnis zur ökologischen Umwelt sein ¬– und zwar global, nicht national betrachtet. Diesen gesellschaftlichen Wandel fangen wir heute hier an.“

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